Shoes - in German!

Printer-friendly version

I'm so excited! Saphira kindly offered to translate my story, Shoes, to German! It's now posted on the German TG fiction website, Tor der Trá¤ume, which translates to something like Gate of the Dreams. The translated story can be found there under the name Schuhe, as well as below.

Schuhe
Copyright 2007 by Heather Rose Brown
=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=

Die feuchte Morgenbriese war noch immer frisch, dennoch lies ich mein Schlafzimmerfenster offen um den Geruch von ká¼rzlich getrockneter Farbe loszuwerden. Die im Wind flatternden weissen Spitzenvorhá¤nge sahen in einem Jungenzimmer nicht wirklich passend aus, aber sie gená¼gten bis Mom schá¶nere finden konnte, welche in mein Fenster passten.

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die schrá¤ge Decke, wá¤hrend ich mich fragte, wie viel Nichtstun ich wohl in den ersten Tag meiner Sommerferien packen ká¶nnte, als ich es klopfen há¶rte.

Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. Der furchtsame Ton des Klopfens gab mir eine gute Vorstellung davon wer es sein ká¶nnte, aber ich wer noch nicht bereit ihn zusehen. Um ihn hinzuhalten wá¤hrend ich mich sammelte rief ich: ”žWer ist da?“

" Ich ... ich bin's“

Ich fá¼hlte mich wie ein Trottel als ich die Nervositá¤t in seiner Stimme há¶rte. Seit sich unsere Eltern mit mir hingesetzt hatten um mir die Verá¤nderungen zu erklá¤ren, die diesen Sommer passieren wá¼rden und besonders nach dem ich in meinen eigenes Zimmer gezogen war, hatte ich es vermieden mit meinem kleinen Bruder zu reden. Es sah nicht so aus, als ká¶nnte ich ihm lá¤nger ausweichen: ”žKomm herauf Brian.“

Als sich die Tá¼re knarrend á¶ffnete, realisierte ich, dass ich nur Unterwá¤sche trug. Ich fand ein paar verschwitzte Hosen im Wá¤scheberg neben meinem Bett und zog diese schnell an. Es fá¼hlte sich merkwá¼rdig an zu befá¼rchten so von jemandem gesehen zu werden mit dem man jahrelang ein Zimmer geteilt hat. Wá¤hrend ich mich zurá¼ck auf mein Bett setzte und anfing ein muffig riechendes, aber immer noch tragbares Polohemd á¼ber meinen Kopf zu ziehen, há¶rte ich leise Schritte langsam die mit Teppich bedeckte Treppe hochsteigen.

Das erste was ich bemerkte als ich á¼ber den Kragen meines Hemds sehen konnte, war sein Haar. Es war nicht das erste mal, dass ich ihn mit einem Pferdeschwanz sah, aber ihn há¶her an seinem Kopf zu sehen, lies ihn doch ein bisschen anders aussehen. Er erstarrte als sich unsere Blicke trafen und sein Gesichtsausdruck war irgendwo zwischen Sorge und Angst. ”žBist du sicher, dass es in Ordnung ist? Ich wusste nicht, dass du immer noch am schlafen bist.

Das war mein kleiner Bruder, immer an die Gefá¼hle anderer denkend. ”žIst Okay Bri“

Mein Bruder lá¤chelte als ich seinen Spitznamen wie Brie aussprach ( damit es sich auf Bee wie Biene reimte ) nicht wie Brei, und er begann wieder die Treppe heraufzusteigen. Ich war noch nicht bereit ihn Brianna zu nennen, aber seinen Spitznamen zu verbiegen war gar nicht so schlecht. Sein sonniges lá¤cheln zu sehen war es definitiv wert. Ich lá¤chelte zurá¼ck und tat mein bestes mich auf das vorzubereiten, was ich als ná¤chstes erblicken wá¼rde.

Ich war etwas á¼berrascht, als ich sah, dass er ein durchaus normales T-Shirt trug.

Ja es war pink und ja, es hatte kleine weisse Blá¼mchen drauf. Allerdings, wenn man die Blá¼mchen und die Farbe ignorierte, sah es nicht wirklich anders aus als ein normales Jungen T-shirt. Ich war noch mehr á¼berrascht, als er eine weitere Stufe hochstieg und ich sah, dass er eine noch normalere Jeans trug. ”žIch dachte, du wá¼rdest heute einen Rock tragen?“

Er stoppte wieder und sein Lá¤cheln schwand etwas. ”žUm ehrlich zu sein, ich wollte. Soll ich zurá¼ckgehen und mich umziehen?“

Erst in diesem Moment realisierte ich, dass er ebenso nervá¶s sein musste wegen dem Gesprá¤ch mit mir wie ich. ”žNein, du siehst gut aus.“

Bris Lá¤cheln kehrte zurá¼ck und er kam die letzten Stufen hinauf. In dem Moment sah ich die Schuhe. Sie waren pink, glá¤nzten und hatten kleine Lá¶cher durch die seine weissen Socken zu sehen waren und dá¼nne Riemchen die an einer Seite mit einer Schnalle geschlossen waren. Egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte sie mir nicht als etwas vorstellen, was ein Junge tragen wá¼rde. á„hh, schá¶ne Schuhe.“

Seine Wangen wurden knallrot. ”žDanke, ich mag die wirklich sehr.“

Ihn so schá¼chtern und nervá¶s dastehen zu sehen war dann doch etwas zuviel fá¼r mich, also sprang ich von meinem Bett und rief: ”žGigantische Kitzel Attacke!“ Bevor er auch nur einen Schritt zurá¼ck machen konnte, war ich bei ihm und packte ihn um den Bauch.

Er kicherte schon als ich ihn auf mein Bett warf und es brauchte nicht viel Kitzelei bis er sich wand und quietschte: ”žStopp! Há¶r auf! Ich mach mir sonst in die Hose.

”ž Gut,“ sagt ich mit meiner rauen Kitzelmonster-Stimme: ”žIch denke nicht, dass das deinem grossen Bruder gefallen wá¼rde, also há¶r ich auf... erstmal.“

Bri lachte noch immer als er sich von der Kitzelei erholte, aber in seinen Augen war auch Traurigkeit: ”žIch habe meinen grossen Bruder vermisst.“

Ich habe meinen kleinen Br-- ich meine ich hab dich auch vermisst. Entschuldige, dass ich in letzter Zeit so blá¶d war.

”ž Naja, wir haben nicht so geredet, wie wir es frá¼her getan haben, aber du bist nicht gemein oder so gewesen. Dad sagte mir, dass du nicht geredet hast, weil du verwirrt warst und erstmal mit ein paar Dingen klar kommen musstest.“

Ich sa០auf der Kante meines Bettes und schaute á¼ber meine Schulter auf mein... meine Schwester? Das Wort fá¼hlte sich immer noch eigenartig an, wenn ich dabei an jemanden dachte den ich immer als meinen Bruder gekannt hatte. ”žIch bin immer noch ziemlich verwirrt.“

Bri setzte sich auf und rutschte á¼ber das Bett bis er ein paar Zentimeter von mir entfernt sass. ”žWas verwirrt dich denn?“

”ž Mom und Dad haben versucht mir zu erklá¤ren, dass du innerlich ein Má¤dchen bist obwohl du á¤usserlich wie ein Junge aussiehst.“

Er sah auf den Boden und baumelte die Absá¤tze seiner pinken Schuhe gegen den há¶lzernen Rahmen meines Bettes: ”žIch weiss nicht ob ich das ebenso gut erklá¤ren kann. Es ist wie wenn ich Linkshá¤nder wá¤re, es ist nicht etwas wozu ich mich einfach entschieden habe. Es ist einfach so wie ich bin.“

”ž Ich kann nicht sagen, dass ich es wirklich verstehe, aber ich versuche es in mein Hirn zu kriegen. Was mich wirklich verblá¼ffte ist, wieso du das Gefá¼hl hast, dich plá¶tzlich wie ein Má¤dchen zu kleiden. Wenn du schon immer ein Má¤dchen warst und du hast immer Jungensachen getragen bis jetzt, wieso musst du das á¤ndern?“

”ž Weil die Jungensachen sich nicht angenehm angefá¼hlt haben.“

”ž Was ist denn falsch an denen?“

Bris Fá¼sse há¶rten auf zu baumeln und er schaute hoch zu mir. ”žDie fá¼hlten sich einfach... falsch an. Es ist wie...“ Ich konnte fá¶rmlich die Glá¼hbirne á¼ber seinem Kopf aufleuchten sehen als ein Grinsen sich auf seinem Gesicht ausbreitete. ”žIch hab eine Idee, aber ich muss deine Schuhe ausleihen. Wo hast du die?“

”ž á„h, da drá¼ben unten im Schrank.“

Bri sprang von meinem Bett und und rannte in die Richtung die ich ihm gezeigt hatte und kam einige Augenblicke spá¤ter mit meinen guten Ausgeh-Schuhen zurá¼ck.

Nachdem er sie vor mir auf den Boden gestellt hatte, schaute er mich an, immer noch mit diesem komischen Grinsen. ”žOkay, zieh deine Schuhe an.“

Ich schaute herunter und stellte fest das der rechte Schuh bei meinem linken Fuss stand und umgekehrt. Als ich meinen rechten Fuss herá¼ber nahm um an den rechten Schuh zu kommen, fasste mich Bri am Fussgelenk. ”žNein, so nicht.“ Er fá¼hrte meinen rechten Fuss wieder zurá¼ck zu dem linken Schuh und zog ihn mir an. Danach tat er das gleiche mit dem linken Fuss. Nachdem er die Schná¼rsenkel in ordentlichen Schleifen geschná¼rt hatte, schaute er mit einem etwas ernsteren Ausdruck hoch. ”žWie fá¼hlt es sich an? Sind sie zu eng oder so etwas?“

”ž Es fá¼hlt sich komisch an die Schuhe verkehrt herum anzuhaben, aber es schmerzt nicht oder so.“

Bri stand auf und hielt mir eine Hand hin. ”žDenkst du, dass du aufstehen kannst?“

Ich nahm seine Hand und zog mich vorsichtig hoch vom Bett. Nachdem ich mein Gleichgewicht gefunden hatte, lies Bri meine Hand los, und machte einen Schritt zurá¼ck. ”žOkay, versuch nun zu laufen.“ Bri folgte mir als ich eine langsame Runde durch mein Zimmer machte. ”žSo, wie fá¼hlt es sich zu gehen mit verkehrt herum angezogenen Schuhen?“

”ž Ich weiss nicht. Es fá¼hlt sich...“

”ž Verkehrt an?“

Nun war es an mir, eine kleine Glá¼hlampe á¼ber meinen Kopf erscheinen zu haben. ”žDu meinst, das ist es, wie du dich dein ganzen Leben gefá¼hlt hast?“

Bri nickte still, ergriff dann wieder meine Hand und fá¼hrte mich zum Bett zurá¼ck. Die Federn á¤chzten als wir uns beide setzten. Als ich mich herunterbeugte um mir die Schná¼rsenkel zu á¶ffnen, fasste er meinen Arm. ”žBevor du das tust, versuch dir vorzustellen wie es wá¤re, wenn du die Schuhe niemals ausziehen ká¶nntest.“

Ich setzte mich wieder auf und schaute die Person an, die ich so lange Zeit fá¼r meinen kleinen Bruder gehalten hatte. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es sich wohl anfá¼hlen musste, durch das Leben zu gehen und sich verkehrt zu fá¼hlen. Meine Fá¼sse fingen an wehzutun, als ich so da saáŸ, und ich fragte mich, ob es Bri weh tat sich verkehrt zu fá¼hlen. Mein Herz zerriss fast als ich daran dachte, wie jemand der mir soviel bedeutete mit solchen Schmerzen durchs leben gehen musste.

Schá¼tzend legte ich einen Arm um Bri, die erstaunt zu mir aufsah. ”žAlles okay?“

”ž Klar. Darf ein grosser Bruder nicht seine kleine Schwester knuddeln?“

Bris Unterlippe zitterte und eine Trá¤ne kullerte ihre Wange hinab. Ich reichte herunter und zog sie auf meinen Scho០und wiegte sie sanft als sie an meiner Schulter leise weinte. Ich schá¤me mich nicht zu sagen, da០auch ich weinte. Genauso wenig schá¤me ich mich zu sagen, dass ich meine Schwester liebe. Ich mag nicht viel von anderen Dingen verstehen, aber das ist etwas was ich verstehe. Wenn du geliebt wirst, ist der Rest dann noch wichtig?

Ich kickte meine Schuhe weg und widersetzte mich innerlich der Welt, auf das sie versuche mich zu á¼berzeugen, dass ich Unrecht habe.

up
52 users have voted.
If you liked this post, you can leave a comment and/or a kudos! Click the "Thumbs Up!" button above to leave a Kudos

Comments

Hope you like it

Hi folks,

I have no clue how many of you actually can read german, but I hope someone leaves a comment, telling me and my proofers if we did some decent work on that translation. Personally I was very touched when I first read that story, and even while translating I couldn't hold back a few tears.

I have to admit I didn't translate that story only out of pure kindness. I want to show it my sister, when I'm going to tell her about certain things her 'brother' experiences.

Anyway, I'd like to know, if that translation still has that emotion and sweetness, as Heather's original has. So please leave a comment here, or at our site - www.Tor-der-Traeume.de

Saphira
--
>> There is not one truth only out there. <<

--
>> There is not one single truth out there. <<

Very Good Story aannnnnnnndddd

I know you did a great translation Saphira. Thank you for helping Heather out. While I can not read German, I did take a peek at Tor der Träume. If I decide to take up another language, I will make it German. You impressed me with what you did.

~shannon

German Version - Shoes

As my system is presently configured, it is very hard to read the German version - probably because of the way umlauts are displayed. I am getting [accented "a" followed by a one-fourth fraction sign] frequently along with a lot of other strange symbols scattered thru the text. I am using a United States - International key layout so I can display and enter umlauted vowels: ä ö ü myself normally.

Schoene Geschichte

Nur schade, dass die buchschtaben nicht auf ein englische computer richtige ausdruckten.

(bitte entschuldigen Sie micht, ich habe das gleicher Problem!)

Briar